Daniel Dejanovic: "Will mit Leistung vorangehen"
Als Tabellenführer startet der Traditionsverein Kickers Offenbach in der Regionalliga Südwest in den 11. Spieltag. Vor dem Derby bei Eintracht Frankfurt II am Sonntag, 17.30 Uhr, hat das Team von Trainer Christian Neidhart 21 von 30 möglichen Punkten auf dem Konto. Ausgetragen wird das "Spiel der Woche" in der PSD Bank Arena, der Heimspielstätte des Ligakonkurrenten FSV Frankfurt.
Für OFC-Neuzugang Daniel Dejanovic ist das Duell eine ganz besondere Partie. Der gebürtige Offenbacher spielte in der zurückliegenden Saison noch auf der anderen Mainseite, wurde früher unter anderem von "Fußball-Gott" Alexander Meier und Ervin Skela bei der Eintracht ausgebildet. Im Regionalliga Südwest-Interview spricht der 23-jährige Mittelfeldspieler über seinen Ex-Verein und das Derby.
Hallo Daniel! Am Sonntag steht die Partie bei Deinem Ex-Verein Eintracht Frankfurt II an. Überwiegt die Vorfreude oder die Anspannung?
Daniel Dejanovic: Wenn man als Tabellenführer auf seinen Ex-Verein trifft, dann kitzelt das bei mir noch einige zusätzliche Prozentpunkte Motivation heraus. Bei mir überwiegt ganz klar die Vorfreude. Wir wollen das Derby für uns entscheiden und die Tabellenführung erfolgreich verteidigen.
Welchen Stellenwert hat dieses Duell grundsätzlich für die Fans und das Team?
Dejanovic: Wir alle wissen, welche Bedeutung dieses Spiel für unsere Anhänger hat. Für viele Fans ist das Derby das wichtigste Spiel des Jahres.
Die Partie findet im Stadion des Tabellenzweiten FSV Frankfurt statt. Ist das noch eine zusätzliche Motivation?
Dejanovic: In der zurückliegenden Saison hatte ich noch für Eintracht Frankfurt II an gleicher Stelle 1:1 gegen den OFC gespielt. Damals hatte ich die Vorlage zu unserem Tor gegeben. Es wäre super, wenn mir jetzt mit den Kickers am Sonntag der erste Saisontreffer für Offenbach gelingen würde. Einen besseren Zeitpunkt könnrte es eigentlich gar nicht geben. (lacht)
Kickers Offenbach ist Tabellenführer, die Frankfurter Zweitvertretung mit bislang sieben Punkten dagegen nicht gut aus den Startlöchern gekommen. Wie schätzt Du die Aufgabe bei Deinem Ex-Klub ein?
Dejanovic: Spiele gegen eine zweite Mannschaft sind immer wie ein Griff in die Wundertüte, weil man nie weiß, ob sie von Profis unterstützt werden. Wir treffen auf jeden Fall auf einen starken Gegner. Wir dürfen uns auf keinen Fall vom aktuellen Tabellenstand blenden lassen.
Du hast bei Eintracht Frankfurt die Nachwuchsabteilung durchlaufen, bist in der U 19 zu Kickers Offenbach gewechselt und über den Umweg bei Hessen Dreiech wieder bei der Eintracht gelandet. Wie blickst Du auf diese Zeit zurück?
Dejanovic: Insgesamt habe ich 13 Jahre bei Eintracht Frankfurt verbracht, habe zum Schluss auch unter den beiden ehemaligen Bundesligaprofis Ervin Skela und Alexander Meier eine sehr gute Ausbildung genossen. In der A-Jugend wurde ich von Frank Leicht trainiert, der jetzt in den USA in der Major League Philadelphia Union betreut.
Wie kam es zum erneuten Wechsel zu Kickers Offenbach?
Dejanovic: Als gebürtiger Offenbacher bin ich glücklich, in meiner Heimatstadt für den OFC spielen zu dürfen. Ich kenne sehr viele Leute, die jede Woche im Stadion sind. Die Kickers gehören nicht in die Regionalliga und ich will meinen Beitrag dazu leisten, dies zu ändern. Bei den Vertragsgesprächen mit den OFC-Verantwortlichen, die sich sehr um mich bemüht hatten, war ein großes Vertrauen zu spüren.
Die letzte Saison war enttäuschend verlaufen. Was zeichnet den OFC in dieser Spielzeit aus?
Dejanovic: Die mannschaftliche Geschlossenheit ist bei uns stark ausgeprägt. Wir sind offensiv gut besetzt, stehen aber auch hinten sehr kompakt. Das Team hat den Willen, in jedem Spiel alles aus sich herauszuholen. Wenn wir an unser Limit kommen, wird es für jeden Gegner schwer. Hinzu kommt die Unterstützung unserer Fans, die eine zusätzliche Wucht entwickeln. Die Heimbilanz mit vier Siegen und einem Unentschieden spricht für sich.
Wie zufrieden bist Du persönlich mit Deinen eigenen Leistungen?
Dejanovic: Für mich läuft es bisher gut. Ich steigere mich von Spiel zu Spiel. Ich fühle mich beim OFC wohl, spüre das Vertrauen des Trainers und der gesamten Mannschaft.
Wie bewertest Du insgesamt das Titelrennen in der Regionalliga Südwest?
Dejanovic: Die Liga ist extrem ausgeglichen. Unsere Verfolger haben allesamt ebenfalls eine sehr hohe Qualität. Ich gehe davon aus, dass es bis zum Saisonende an der Tabellenspitze ganz eng zugehen wird.
Mit welcher persönlichen Zielsetzung bist Du in die Saison gestartet?
Dejanovic: Ich will eine gute und erfolgreiche Saison spielen, mich beim OFC als Führungsspieler beweisen und mit Leistung vorangehen.
Autor: Peter Haidinger/MSPW
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