TSV-Angreifer Justin Steinkötter: "Serie weiter ausbauen"
Nach einem etwas holprigen Saisonstart in der Regionalliga Südwest kommt der TSV Steinbach Haiger immer besser in Schwung. Im Rahmen des 13. Spieltages steht für den Tabellenachten jetzt am Samstag ab 14 Uhr das "Spiel der Woche" und hessische Duell beim Aufsteiger FC Giessen an.
Mit sechs Toren und zwei Vorlagen hat Angreifer Justin Steinkötter, der im Sommer vom West-Regionalligisten SC Fortuna Köln zum TSV Steinbach Haiger gewechselt war, maßgeblichen Anteil am sportlichen Aufschwung. Im Regionalliga Südwest-Interview spricht der 25-Jährige über den guten Lauf und seine Anfänge als Leichtathlet.
Hallo Justin! Der TSV Steinbach Haiger gehört neben Tabellenführer FSV Frankfurt aktuell zu den formstärksten Teams in der Regionalliga Südwest. Wie gut gefällt Dir diese Zwischenbilanz?
Justin Steinkötter: Das hört sich schon gut an. Wir bleiben aber demütig, schauen nur von Spiel zu Spiel und müssen weiterhin unsere Hausaufgaben erledigen. Generell sind wir aber froh, dass es gerade so gut für uns läuft.
Warum ist der TSV Steinbach Haiger so schleppend in die Saison gestartet?
Steinkötter: Wir hatten am 1. Spieltag beim Tabellenführer FSV Frankfurt kurz vor Schluss den 1:1-Ausgleichstreffer kassiert, mussten danach leider bis zum 5. Spieltag warten, bis der erste Dreier unter Dach und Fach war. In einigen Spielern war auch ein wenig Pech dabei. Andererseits benötigt man immer ein wenig Zeit, bis die Automatismen sitzen.
Aus den letzten fünf Spielen hat der TSV 13 Punkte geholt. In welchen Bereichen habt Ihr Euch entscheidend verbessert?
Steinkötter: Unser Kader war vorher schon gut besetzt. Aber mit Innenverteidiger Aaron Manu sowie den Mittelfeldspielern Ole Käuper und Eros Dacaj sind noch wichtige Bausteine hinzugekommen. Wir haben uns als Mannschaft gefunden. Jeder kennt die Abläufe des anderen, was sich dann auch auf dem Platz widerspiegelt.
Du bist im Sommer vom West-Regionalligisten Fortuna Köln zum TSV Steinbach Haiger gewechselt. Warum hast Du Dich für den Wechsel entschieden?
Steinkötter: Der Verein hat sich sehr um mich bemüht, die Gespräche mit den sportlich Verantwortlichen um Geschäftsführer Giuseppe Lepore waren sehr gut. Außerdem haben mich die professionellen Bedingungen, die ich beim TSV Steinbach Haiger vorgefunden hatte, total überzeugt.
Wie gut kommst Du als gebürtiger Münsterländer in Deiner neuen Umgebung zurecht?
Steinkötter: Innerhalb der Mannschaft fühle ich mich wohl und bin voll angekommen. Außerhalb des Platzes konnte ich noch nicht so viele Kontakte knüpfen. Ich habe meinen Lebensmittelpunkt in Siegen, wohne nur 20 Minuten von Steinbach entfernt. Mit unserem Torhüter Jesper Heim, Finn Kotyrba und Tim Kircher, die ebenfalls alle in Siegen wohnen, haben wir eine Fahrgemeinschaft gebildet. An den freien Tagen fahre ich mit meiner Freundin ins Münsterland und besuche dort meine Familie, die in Ennigerloh lebt.
Wie fällt Dein Vergleich zwischen der West- und Südwest-Staffel aus?
Steinkötter: Noch habe ich nicht gegen alle Mannschaften gespielt. Aber ich denke, dass sich beide Ligen vom Leistungsvermögen her auf Augenhöhe begegnen.
In Deiner Vita hast Du auch 48 Spiele für den Drittligisten 1. FC Saarbrücken absolviert. Warum ging es für Dich dort nicht weiter?
Steinkötter: Der damalige FCS-Trainer Uwe Koschinat wollte mich unbedingt haben. Nach seiner Freistellung lief es für mich dann nicht mehr so gut. Als mein Vertrag nach zwei Jahren auslief, sind wir nicht mehr auf einen Nenner gekommen. Das passiert im Fußball. Ich hoffe, dass irgendwann noch einige Drittliga-Spiele hinzukommen.
Am 5. Spieltag hast Du Deinen ersten Treffer für den TSV erzielt. Wie groß war die Erleichterung nach dem ersten Saisonsieg?
Steinkötter: Mir dem 1:0-Siegtreffer in Fulda war der Bann bei mir gebrochen. Danach ist mir ein großer Stein vom Herzen gefallen. Ich habe mittlerweile sechs Tore auf dem Konto und muss sagen, dass ich von meinen Mitspielern optimal mit Vorlagen gefüttert werde.
Wo siehst Du Deine Stärken und woran musst Du noch arbeiten?
Steinkötter: Ich habe in meiner Kindheit einige Jahre Leichtathletik gemacht, profitiere mit meiner Schnelligkeit noch heute davon. Mein Kopfballspiel ist dagegen ausbaufähig.
Am Samstag steht das hessische Duell beim Aufsteiger FC Giessen an. Wie müsst Ihr die Aufgabe angehen, um Eure Serie nicht abreißen zu lassen?
Steinkötter: Wir wollen in Giessen mit viel Ballbesitz und mit einem guten Gegenpressing dominant auftreten und unser Spiel durchbringen. Wenn wir an die Leistungen der letzten Wochen anknüpfen, bin ich guter Dinge, dass die Serie auch nach dem Spiel weiter Bestand haben wird.
Der TSV Steinbach Haiger ist auch noch im Verbandspokal vertreten. Wie wichtig ist dieser Wettbewerb für Dich und den Verein?
Steinkötter: Ich habe noch nie im DFB-Pokal gespielt, würde gerne an diesem Wettbewerb teilnehmen. Auch für unsere Fans und den gesamten Klub wäre das ein Highlight.
Autor: Peter Haidinger/MSPW
Die an dieser Stelle vorgesehenen Inhalte können aufgrund Ihrer aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt werden.
Diese Webseite bietet möglicherweise Inhalte oder Funktionalitäten an, die von Drittanbietern eigenverantwortlich zur Verfügung gestellt werden. Diese Drittanbieter können eigene Cookies setzen, z.B. um die Nutzeraktivität zu verfolgen oder ihre Angebote zu personalisieren und zu optimieren.
Diese Webseite verwendet Cookies, um Besuchern ein optimales Nutzererlebnis zu bieten. Bestimmte Inhalte von Drittanbietern werden nur angezeigt, wenn die entsprechende Option aktiviert ist. Die Datenverarbeitung kann dann auch in einem Drittland erfolgen. Weitere Informationen hierzu in der Datenschutzerklärung.