Walldorfs Jonas Arcalean: "Wir wissen um unsere Heimstärke"
Im Rahmen des 15. Spieltages in der Regionalliga Südwest steht für den Tabellensiebten FC-Astoria Walldorf am Sonntag ab 14 Uhr das Heimspiel gegen den ehemaligen Bundesligisten und Aufstiegsaspiranten Kickers Offenbach an.
Mit drei Toren und drei Vorlagen hat Astoria-Angreifer Jonas Arcalean maßgeblichen Anteil am guten Abschneiden seines Teams. Im Interview vor dem Spiel der Woche spricht der gebürtige Heidelberger über seinen USA-Aufenthalt, das Wiedersehen mit Boubacar Barry und den positiven Saisonverlauf.
Hallo Jonas! Aktuell mischt der FC-Astoria Walldorf im oberen Tabellendrittel mit. Was zeichnet die Mannschaft in dieser Spielzeit besonders aus?
Jonas Arcalean: Wir haben viele gute Charaktere auf dem Platz, treten extrem geschlossen auf und sind in der Breite sehr gut aufgestellt. Bei uns gibt es keinen einzelnen Unterschiedsspieler, sondern jeder bringt seine Qualitäten ein. Wir haben beim FC-Astoria eine sehr gute Team-Chemie. Jeder respektiert den anderen und alle ziehen gemeinsam an einem Strang.
War für Euch vielleicht noch mehr als die bisherige Ausbeute von 21 Punkten möglich?
Arcalean: Die unglückliche 1:2-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt II hätte nicht sein müssen. Auch das jüngste 1:2 beim TSV Steinbach war bitter, weil wir nach dem Ausgleich eher auf Sieg gespielt hatten. Mindestens ein Punkt wäre verdient gewesen. Dennoch stehen wir super da, haben mit dem FCA einen der besten Saisonstarts hingelegt.
Für Dich ist es die zweite Saison in Walldorf. Was hat sich gegenüber der letzten Spielzeit verbessert?
Arcalean: Mit Boubacar Barry, der jetzt für Kickers Offenbach spielt, und Stefano Marino, der zum Zweitligisten Karlsruher SC gewechselt ist, hatten wir zwei sehr wichtige Spieler verloren. Dafür haben wir mit Jannis Boziaris und Felix Kendel aber auch enorme Qualität dazubekommen, konnten die Abgänge dadurch ausgezeichnet kompensieren. Das Grundgerüst des Kaders ist größtenteils zusammengeblieben und jeder weiß, wie der Mitspieler funktioniert.
In dieser Saison hast Du noch keine Partie in der Liga verpasst. Wie zufrieden bist du mit Deiner Torausbeute?
Arcalean: Als Fußballer sollte man nie zufrieden sein und immer das Maximum anstreben. In der letzten Saison hatte ich mir gegen TSG Hoffenheim II einen Außenbandriss zugezogen, konnte mich in der Rückrunde mit guten Leistungen in die Mannschaft spielen. Mich freut meine persönliche Entwicklung und vor allem meine körperliche Stabilität, die ich so lange nicht mehr hatte.
Von 2018 bis 2021 hast Du in Amerika gelebt und mit einem Sport-Stipendium für das Martin Methodist College im Bundesstaat Tennessee gespielt Wie blickst Du auf diese Zeit zurück?
Arcalean: Ich hatte in der Jugend nicht auf allerhöchstem Niveau gespielt, kickte in meinem letzten A-Jugendjahr in der Verbandsliga für SKV Rutesheim. Für meine fußballerische Entwicklung war der USA-Aufenthalt ein guter und wichtiger Schritt. Ich habe ganz bewusst meine Komfortzone verlassen, etwas Neues gewagt und in den USA Business-Management studiert. Generell ist das Leben in den Südstaaten wesentlich entschleunigter als bei uns. Die Menschen sind super freundlich und sehr entspannt.
Wie wichtig war der USA-Aufenthalt für Deine persönliche Entwicklung?
Arcalean: Meine Frau Lily, mit der ich im Dezember seit einem Jahr verheiratet bin, habe ich in den USA kennengelernt. Von daher hat es mein Leben sehr beeinflusst. (lacht) Wir fliegen regelmäßig über den großen Teich. Ich habe dort viele Freundschaften geschlossen.
Am Sonntag geht es im Spiel der Woche vor eigenem Publikum gegen Kickers Offenbach. Wie schätzt Du die Aufgabe ein?
Arcalean: Nach nur einem Punkt aus den letzten zwei Spielen und auch mit dem DFB-Pokalspiel gegen den Karlsruher SC in den Beinen, erwarte ich Kickers Offenbach als ganz starken Gegner. Der OFC ist mit bereits 35 Treffern besonders offensiv sehr gefährlich.
Gibt es Spieler beim OFC, mit denen Du bereits zusammengespielt hast?
Arcalean: Ich freue mich auf das Wiedersehen mit Boubacar Barry, der in der letzten Saison noch für uns gespielt hatte, und auf Kristjan Arh Cesen, mit dem ich beim VfR Aalen gekickt hatte. Mit beiden Spielern habe ich mich immer gut verstanden.
Wie müsst Ihr die Aufgabe angehen, damit Eure gute Heimbilanz weiter aufpoliert wird?
Arcalean: Wenn wir unsere Qualitäten auf den Platz bringen, bin ich guter Dinge. Wir wissen um unsere Heimstärke, können zu Hause gegen jeden Gegner punkten. Wir wollen den OFC auf jeden Fall ärgern und im besten Fall besiegen.
Autor: Peter Haidinger/MSPW
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