Fuldas Nils Fischer: "Sind ein eingeschworener Haufen"
Die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz, die in dieser Saison noch unbesiegt ist, trifft im Rahmen des 5. Spieltages in der Regionalliga Südwest am Samstag, 14 Uhr, in einem hessischen Duell auf den TSV Steinbach Haiger. Für Fuldas Neuzugang Nils Fischer ist es eine besondere Partie, da der Angreifer vor der Saison 2023/2024 noch ein Probetraining beim TSV absolviert hatte.
Im aktuellen Regionalliga-Südwest-Interview spricht der gebürtige Wiesbadener Nils Fischer über seine Stärken und Schwächen, seine neuen Wahlheimat Fulda und die Saisonziele mit der SG Barockstadt.
Am Samstag steigt zwischen der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz und dem TSV Steinbach Haiger ein hessisches Duell. Mit welcher Erwartungshaltung gehst Du in das Spiel der Woche, Nils?
Nils Fischer: Wir sind seit der Vorbereitung noch unbesiegt, haben ein Heimspiel und wollen unsere Positivserie möglichst weiter ausbauen. Außerdem hatte ich vor der Saison 2023/2024 noch ein dreiwöchiges Probetraining beim TSV absolviert. Ich hatte aus meiner Sicht gut performt und in drei Testspielen zwei Tore erzielt. Zu einer Zusammenarbeit kam es aber nicht. Ich bin stattdessen zum TSV Schott Mainz und nun nach Fulda gewechselt. Jetzt würde ich gerne zeigen, dass es ein Fehler war, mich nicht zu verpflichten.
Du hast es angesprochen: Ihr musstet in dieser Saison noch keine Niederlage hinnehmen. Wie fällt Dein Fazit nach den ersten vier Begegnungen aus?
Fischer: Dass Aufsteiger FC Giessen zuletzt ein 2:2 gegen die Stuttgarter Kickers erkämpft hat, ist ein weiterer Beleg dafür, dass die Regionalliga Südwest immer stärker wird. Das haben wir bei unseren drei Unentschieden gegen die Aufsteiger ebenfalls zu spüren bekommen. Wenn wir unsere Abläufe optimieren, dann bin ich zuversichtlich, dass wir weiterhin eine gute Rolle spielen werden.
Worauf wird es ankommen, um die Serie auch gegen den TSV Steinbach Haiger fortzusetzen?
Fischer: Wir müssen fokussiert bleiben und selbstbewusst auftreten. Wir dürfen uns nicht davon blenden lassen, dass der Gegner noch kein Spiel gewonnen hat.
Was zeichnet Deine Mannschaft vor allem aus?
Fischer: Wir sind ein eingeschworener Haufen, haben coole Charaktere in der Mannschaft. Alle verstehen sich auf und auch neben dem Platz sehr gut.
Wie überrascht warst Du, dass der langjährige Trainer Sedat Gören trotz des guten Saisonstarts den Verein verlassen hat?
Fischer: Wir waren alle von der Nachricht schockiert. Ich bin neu im Team, hatte in den wenigen Wochen relativ schnell ein gutes Verhältnis zum Trainer aufgebaut. Es ist aber unser Job, uns auf das nächste Spiel zu fokussieren und unsere Leistung zu bringen.
Co-Trainer Yasin Kocatepe und Kapitän Patrick Schaaf haben interimsweise übernommen. Was läuft unter dem neuen Duo anders?
Fischer: Yasin Kocatepe ist mehr für die taktischen Dinge zuständig. Die Ansprache vor einem Spiel macht weiterhin unser Kapitän Patrick Schaaf, der uns heiß macht und ein wahrer Motivations-Künstler ist.
Du bist neu im Team und hast Dich mit zwei Treffern und einer Torvorlage bislang schon gut eingebracht. Was hat Dich vom Wechsel in die Barockstadt überzeugt?
Fischer: Die Gespräche mit dem Sportlichen Leiter Volker Bagus waren sehr gut. Alle hatten sich sehr um mich bemüht. Außerdem kannte ich die Stadt Fulda vorher nicht so gut, fühle mich richtig wohl hier.
Mit Deinen früheren Vereinen musstest Du in der Regionalliga Südwest meistens um den Klassenverbleib kämpfen, konntest die Abstiege des TSV Schott Mainz, von Wormatia Worms und Bayern Alzenau nicht verhindern. Mit welchen Zielen hast Du Deinen neuen Job in Fulda angetreten?
Fischer: Als Stürmer will man immer viele Tore machen. Ich werde alles für die Mannschaft geben, um möglichst das Maximum herauszuholen. Ich will mit der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz eine gute Rolle in der Regionalliga spielen und strebe einen Platz im oberen Tabellenmittelfeld an.
Schon mehrfach bist Du in der Regionalliga Südwest bei neun Saisontoren gelandet. Hast Du Dir diesmal eine zweistellige Trefferanzahl fest vorgenommen?
Fischer: In den letzten Jahren hatte ich meistens erst gegen Saisonende meine Tore erzielt. Da ich jetzt bereits zwei Treffer auf dem Konto habe, sollen es diesmal auf jeden Fall mehr als neun Tore sein. (lacht)
Wie würdest Du Deine Stärken und Schwächen beschreiben?
Fischer: Ich bin sehr laufstark, habe ein gutes Spielverständnis und mit jetzt 29 Jahren auch ein besseres taktisches Verhalten. Ich bin ein gradliniger Stürmer, suche möglichst schnell den Abschluss. Meine Ballbehandlung, besonders beim ersten Kontakt, ist ausbaufähig. Vielleicht müsste ich auch insgesamt noch etwas ruhiger am Ball werden.
Mit Angreifer Kelvin Onuigwe (20) wurde kurzfristig noch ein Spieler für die Offensive geholt. Welchen Eindruck hat Dein neuer Mitspieler bislang bei Dir hinterlassen?
Fischer: Kelvin hat bereits einige Einheiten bei uns mitgemacht und bereits angedeutet, über welches Potenzial er verfügt. Er ist ein anderer Stürmertyp, kommt mehr über die Physis und wird unserem Spiel guttun.
Autor: Peter Haidinger/MSPW
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