Seit der Regionalliga-Reform im Jahr 2012 sind die Regionalligen nicht mehr in drei, sondern in fünf Ligen aufgeteilt. Die neuen Ligen – Nord, Nordost, West, Südwest und Bayern – wurden geschaffen. Insgesamt neun Fußballverbände fungieren als Gesellschafter, bestehend aus sieben Landesverbänden: Badischer Fußballverband, Hessischer Fußball-Verband, Fußballverband Rheinland, Saarländischer Fußballverband, Südbadischer Fußball-Verband, Südwestdeutscher Fußballverband und Württembergischer Fußball-Verband. Zusätzlich beteiligen sich zwei DFB-Regionalverbände, der Süddeutsche Fußball-Verband und der Fußball-Regional-Verband Südwest.
Aufgrund der nun bestehenden Beteiligungen sind die Vereine nun eindeutig in die verschiedenen Regionalligen entsprechend ihrer Verbandszugehörigkeit aufgeteilt. Die Verwaltung der Ligen wurde vom DFB auf die Regional- und Landesverbände übertragen. Die Regionalliga Südwest erstreckt sich über die Bundesländer Rheinland-Pfalz, Saarland, Hessen und Baden-Württemberg.
Gründungsmitglieder sind die SG Sonnenhof Großaspach, Eintracht Frankfurt II, Eintracht Trier, Wormatia Worms, TSG 1899 Hoffenheim II, 1. FC Kaiserslautern II, SC Freiburg II, 1. FSV Mainz 05 II, KSV Hessen Kassel, SV Elversberg, SV Waldhof Mannheim, SC 07 Idar-Oberstein, SC Pfullendorf, TuS Koblenz, FSV Frankfurt II, FC Bayern Alzenau, SSV Ulm 1846, 1. FC Eschborn und der FC 08 Homburg.
Die erste Meisterschaft 2012/2013 sicherte sich der KSV Hessen Kassel mit 70 Punkten, fünf Punkte vor der SV Elversberg. Mit dem Meistertitel sicherten sich sowohl der KSV Hessen Kassel als auch die SV Elversberg die Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur 3. Liga. Kassel scheiterte an Nord-Vertreter Holstein Kiel, während Elversberg in zwei Spielen den Bayern-Vertreter, die zweite Mannschaft des TSV 1860 München, besiegte. Die Abstiegsränge belegten der 1. FC Eschborn, die zweite Mannschaft des FSV Frankfurt, der SC 07 Idar-Oberstein und der FC Bayern Alzenau.
Die einzige Mannschaft, die bislang alle Saisons der Regionalliga Südwest bestritten hat, ist die zweite Mannschaft der TSG 1899 Hoffenheim. Die Offenbacher Kickers verpassten nur die erste Saison, stehen jedoch an der Spitze in der ewigen Tabelle. Die höchste Punktzahl in einer Saison erreichte der SC Freiburg II. In der Saison 2020/2021 schafften es die Breisgauer, 93 Punkte zu erzielen. In dieser Spielzeit spielten allerdings auch 22 Mannschaften in der Liga. Die meisten Titel der Liga haben der 1. FC Saarbrücken, die SV Elversberg und der SV Waldhof Mannheim mit jeweils zwei Titeln.
Am 22. Dezember 2022 wurde offiziell die formale Neugründung von der bisherigen Regionalliga Südwest GbR in die RLSW Regionalliga Südwest GmbH vollzogen. Der Eintrag ins Handelsregister der Gesellschaft erfolgte am 30. März 2023. Die frisch gegründete RLSW Regionalliga Südwest GmbH hat ab dem 1. Juli 2023 den operativen und sportlichen Betrieb der Regionalliga Südwest übernommen. Sie hat nach wie vor ihren Hauptsitz in Karlsruhe und setzt die laufenden Aktivitäten der Regionalliga Südwest fort. Zukünftig trägt sie die Verantwortung für Organisation und Verwaltung der Liga.
Die Gesellschaft behält als Gesellschafter weiterhin die sieben Landesverbände und die beiden Regionalverbände bei, die das Verbandsgebiet der Regionalliga Südwest abdecken. Die Umstrukturierung wurde in enger Abstimmung und mitunter auf Wunsch der Vereine durchgeführt. Ein Hauptziel dieser Umgestaltung besteht darin, ein professionelleres und effizienteres Management der Liga zu etablieren. Gleichzeitig soll den Vereinen eine umfassendere Unterstützung zuteilwerden.
Ein zentraler Anstoß für die Umfirmierung lag darin, den teilnehmenden Klubs eine stärkere Stimme zu verleihen und sie in Entscheidungsprozesse einzubeziehen. So verfügen nun zwei Vereinsvertreter*innen über jeweils einen Sitz im fünfköpfigen Aufsichtsrat der Regionalliga Südwest. Die entsprechenden Vertreter*innen wurden durch die Ligaversammlung gewählt, in der alle Vereine der Regionalliga Südwest repräsentiert sind. Diese neue Entscheidungsstruktur ermöglicht eine breitere Beteiligung der Vereine an strategischen Entscheidungen und gewährleistet eine größtmögliche Einbindung.
Auch das Erscheinungsbild der Regionalliga Südwest hat sich seit der Neugründung verändert. Im Zuge der Umfirmierung präsentiert sie sich mit einem neuen Logo, welches den Auf- und Umbruch der Liga nochmals unterstreichen soll. Die Grundelemente des Logos, der nach Südwesten spielende Fußballer und die insgesamt neun Sterne für die sieben Landes- und zwei Regionalverbände wurden dabei bewahrt (siehe oben).